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Jana & Lene im Museum #2 Museum Barberini – Impressionismus in Russland

Jana & Lene im Museum #2 Museum Barberini – Impressionismus in Russland

Ein Frühlingstag im September

Jana & Lene im Museum #2

 

Impressionismus in Russland

Kennst du das Museum Barberini in Potsdam? Es ist ein musealer Traum. Sowohl aus architektonischer Sicht, als auch aufgrund seiner sehr intensiven Ausstellungen. Hier sah ich bereits Monet und seine Seerosenbilder und Gerhard Richter. Und jetzt gerade tobt der Impressionismus durch die Räume.

Ich gebe zu, der Impressionismus ist mir sympathisch und doch ist meine Begeisterung eher verhalten. Aber hier und jetzt stehen sich die französischen Impressionisten der Sammlung Plattner den russischen Impressionisten gegenüber. Zwei Ausstellungen in einer.

Zahlreiche Künstler in Russland ließen sich am Ende des 19. Jahrhunderts von den Themen und der Malweise der französischen Impressionisten anregen. Malen unter freiem Himmel, der flüchtige Moment, das Licht. Doch die Schwermütigkeit des russischen Lebens konnte nicht einfach die Leichtigkeit der französischen Landschaft übernehmen. Was ich hier zu sehen bekam, war eine Erleichterung, ein Lichtwerden (Erleuchtung wäre einfach der falsche Begriff), eine wunderbare Aufbruchstimmung gepaart mit der russischen Seele. Die russische Malerei befreit sich von den braunen, dunklen, schweren Motiven und zeigt sich im Licht seiner Folklore, seiner Birken, seiner extremen Jahreszeiten und auch seines russischen Bürgertums und der Bojaren.

Ich erhebe hiermit keinerlei Anspruch an kunstwissenschaftlich fundiertes Wissen, sondern sage dir einfach: geh hin, genieße die flüchtigen Momente, Augenblicke und Ansichten. Sie sind beglückend.

 

Nichts wie hin

Die Ausstellungen „Impressionismus in Russland“ und „Impressionismus – die Sammlung Plattner“ sind noch bis zum 9. Januar 2022 im Museum Barberini Potsdam zu sehen. Verlängerung wegen Corona. Wir haben die Tickets eine Woche vorher ohne Probleme online kaufen können. Es gelten die amtlich festgelegten Corona-Regelungen.

 

SvZms – Jana & Lene im Museum – Barberini Potsdam – Impressionisten
SvZms – Jana & Lene im Museum – Barberini Potsdam – Impressionisten
SvZms – Jana & Lene im Museum – Barberini Potsdam – Impressionisten
SvZms – Jana & Lene im Museum – Barberini Potsdam – Impressionisten
SvZms – Jana & Lene im Museum – Barberini Potsdam – Impressionisten
SvZms – Jana & Lene im Museum – Barberini Potsdam – Impressionisten
Jana & Lene im Museum #1 Beelitz Heilstätten

Jana & Lene im Museum #1 Beelitz Heilstätten

BEELITZ HEILSTÄTTEN

Jana & Lene im Museum #1

 

Ort der morbiden Bilder

Ein Tag Auszeit. Nach wirklich langer Pause unserer monatlichen Museumsgänge beschließen wir, den Museumstag im August zum Sommerausflug zu machen: der Baumwipfelpfad über Beelitz-Heilstätten, südwestlich von Potsdam/Berlin. Wahrscheinlich ist es der faszinierendste Ort für Fotografen schlechthin.

Baum und Zeit

Auf dem Baumwipfelpfad (mit einer Länge von 700 m und Höhe von bis zu 40 m) wurde uns schon mal schwummrig im Bauch. Und das wir darauf über das sogenannte „Alpen“-Haus hinweglaufen können ist wirklich verrückt. Stell dir vor, du bist auf Augenhöhe mit den Baumwipfeln des Waldes und unter dir breitet sich das Dach eines verfallenen Krankenhauses aus. Das ist auch nach 76 Jahren nicht in sich zusammen gefallen. Ganz im Gegenteil, die damals hochmodernen Stahlträger ragen unter uns in alle Richtungen und tragen einen ganzen Wald. Bäume, die seit dem der Dachstuhl 1945 ausgebrannt war, dort ungestört die Welt zurückerobern dürfen 🌱🌿🌳🌲🌳🌳.

So wird uns auch bewusst, dass die Konstruktion der Gebäude, die um 1902 gebaut wurden, gar nicht aus Fachwerk besteht. So sieht das nämlich von unten und außen betrachtet aus, mit Holzverzierungen etc. Alles bloß Schein.

Alte Chirurgie

Bei einer Führung durch die Alte Chirurgie, die später als die anderen Gebäude erst ca. 1929 erbaut wurde, bekamen wir Rundumwissen in Kurzform: ca. 1000 Betten, vorrangig Tuberkulose-Heilzentrum für die Arbeiter der Stadt Berlin, modernste Operationssäle, die bis 1994 von der sowjetischen Besatzungsmacht nach Kriegsende weiter genutzt wurden.

Zu unserer großen Freude bot uns das Wetter mit den wildesten Wolkenformationen einen beeindruckenden Hintergrund für Fotos aller Art. Eine kleine Auswahl sei hier gezeigt, denn –> dieses Freilandmuseum ist einzigartig und absolut sehenswert. Führungen und Baumwipfelpfad sind getrennte Tickets. Nicht ganz preiswert, aber wertvoll.

Einfach mal stöbern!

Wer nicht direkt selbst dorthin fahren kann, findet hier eine Menge Bilder und Hintergrundinformationen.

 

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